Interview mit Stefan Rüesch
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Strategie, Marktpositionierung und Innovation – Stefan treibt unsere Finanzlösungen voran und schätzt das hohe Tempo bei seiner Arbeit. Privat setzt er auf tägliche Meditation. So verbindet er Dynamik mit Ruhe.
Erzähl uns ein wenig über deine Rolle bei aity, was sind deine Hauptaufgaben?
Ich bin für strategische Fragestellungen wie die Positionierung am Markt, dem Aufbau des Produktfunnels und die Identifikation von Produkten verantwortlich. Meine Arbeit umfasst auch operative Tätigkeiten wie z. B. die Marktbearbeitung, das Management des Sales-Funnels. Zudem formulieren wir die Anforderungen an die Journey to the Cloud oder unterstützen die Product Owner.
Und was gefällt dir an deinem Job am meisten?
Mir gefällt einerseits die Breite der Aufgaben und andererseits die Möglichkeit, einen wichtigen Bereich für die Zukunft der aity mitgestalten zu können. Ich finde die Organisationsform sehr inspirierend: Als kleines Team stossen wir viele Prozesse an, vernetzen uns in der Organisation und dürfen auf die Mitarbeit von ganz vielen Kolleginnen und Kollegen zählen. Gefragt sind deshalb Leadership, Überzeugungskraft und Inspiration.
Wie lange bist du schon im Unternehmen und was hat dich ursprünglich zu aity gebracht?
Ich bin seit September 2024 dabei. Zur aity haben mich verschiedene Dinge gebracht: Ich liebe Herausforderungen und orientiere mich gerne an konkreten, anspruchsvollen Aufgaben. Die sehr gute Ausgangslage der aity mit dem modernen Kernbankensystem und die Chance, die wir dadurch haben, den Markt aufzumischen. Die wertschätzende Firmenkultur, die für mich zentral ist, damit ich mich entfalten kann. Überzeugt haben mich aber letztlich die Begeisterung und das Engagement der vielen Mitarbeitenden, die ich im Verlaufe meines Anstellungsprozesses kennenlernen durfte.
Was war dein Lieblingsprojekt, an dem du gearbeitet hast? Und warum hat es dir besonders gefallen?
Vor meiner Zeit bei der aity: Ich habe im Verlaufe meines Berufslebens schon viele Projekte führen oder begleiten dürfen. Spannend fand ich immer Aufgaben, wo es um den Aufbau von etwas Neuem ging, wie z. B. den Aufbau des Online-Kanals bei der PostFinance, die Etablierung eines neuen Geschäftsmodells im Hypothekar- und Konsumkreditbereichs bei Comparis oder die Etablierung von ti&m als Produktanbieter im Retailbanking-Markt.
Bei der aity: Das Bereitstellen unserer Instant Payment Lösung für den Drittmarkt. Gefallen haben mir dabei die unglaubliche Dynamik und das Tempo.
Was machst du gerne in deiner Freizeit? Hast du Hobbys oder Interessen, für die du besonders brennst?
Meine Familie mit zwei Mädchen im Alter von 9 und 13 Jahren sind mein wichtigstes «Hobby». Als spätberufener Papi – ich wurde mit 44 Jahren zum ersten Mal Vater – war ich überrascht, wie erfüllend es ist, Kinder zu haben. Auch wenn die ersten Jahre sehr anstrengend waren. Meine Frau und ich habe immer engagiert gearbeitet und daneben eine Familie zu haben und ihr den notwendigen Platz einzuräumen, war ein wichtiger Lernprozess für uns.
Daneben versuche ich, mich fit zu halten, lese viel, treffe Freunde, gehe sehr gerne an Jazz-Konzerte und bin gerne in den Bergen – sei es bei Skifahren oder beim Wandern. Ein sonniger Tag in den Bergen ist etwas vom Schönsten, was es für mich gibt.
Was ist eine Sache, die deine Kollegen vielleicht nicht über dich wissen? Hast du einen Fun Fact, ein verborgenes Talent oder ein überraschendes Hobby?
Ich meditiere täglich. Das hilft mir, zu fokussieren und bei mir zu bleiben. Als neues Hobby habe ich vor einem halben Jahr mit Jazztanz begonnen – meine jüngere Tochter hat mich dazu inspiriert. Und so stolpere ich einmal die Woche über meine eigenen Füsse und versuche in der Klasse, die vor allem aus jungen Frauen mit viel Tanz-Erfahrung besteht, nicht allzu peinlich zu wirken. 😊
Was ist der beste Rat, den du in deiner Karriere bekommen hast? Gibt es Weisheiten oder Tipps, die du gerne teilen würdest?
Ich habe eher von vielen Vorbildern gelernt: Zum Beispiel, dass der Aufbau von neuen oder die Transformation von bestehenden Geschäftsfeldern etwas Langfristiges ist. Und man Dinge anstossen muss, von denen man überzeug ist, auch wenn die Wirkung nicht unmittelbar sichtbar ist. Oder dass man sich Fehler rasch eingestehen und korrigieren sollte. Oder dass Tempo wichtig ist, wenn man Marktchancen packen will. Und last but not least: Wie wichtig eine wertschätzende Firmenkultur ist, zeigt sich darin, dass sie langfristig das Potenzial der Organisation fördert, indem sie ein Umfeld schafft, in dem sich Mitarbeitende motiviert und unterstützt fühlen, ihr Bestes zu geben und gemeinsam nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Interview: Penelope Lüthi