Interview mit Bernard Askew
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Seit 25 Jahren sorgt Bernard bei aity dafür, dass das Produkt IBIS zuverlässig läuft. Energie tankt er bei seiner Familie, in der Natur und mit Musik.
Erzähl uns ein wenig über deine Rolle bei aity, was sind deine Hauptaufgaben?
Meine Hauptaufgabe sehe ich darin, unser Team technisch so zu befähigen, dass das Produkt IBIS für unseren Kunden stabil und zuverlässig betrieben werden kann. Dazu gehören der gesamte Lifecycle, Standardisierung und Automatisierung sowie die Einführung neuer Tools und Konzepte. Besonders schätze ich die Vielfalt der Themen und die enge Zusammenarbeit mit anderen Teams – denn diese bringt nicht nur fachlich einen Mehrwert, sondern macht auch Freude. Wichtig ist mir zudem, das «Big Picture» im Blick zu behalten und über den Tellerrand hinauszuschauen.
Wie lange bist du schon im Unternehmen und was hat dich ursprünglich zu aity gebracht?
Das ist eine witzige Geschichte! Also, ich bin jetzt seit 25 Jahren dabei – und damals steckte ich gleichzeitig in zwei grossen Projekten: Ich war auf Jobsuche und wollte ein Haus kaufen. Der Verkäufer des Hauses meinte, ich solle doch zur BEKB wegen der Hypothek gehen. Beim Beratungsgespräch fragte der Bankberater mich dann nach meinem Einkommen. Ich erzählte ganz offen, dass ich gerade einen neuen Job suche. Und dann kam der Hammer: Er sagte einfach, ich solle doch mal bei RTC (Anm. d. Red.: heute aity AG) nachfragen. Die RTC sei immer auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden für die Informatik. Ich dachte nur: Wow, so etwas hätte ich nie zu träumen gewagt! Und doch genau so kam es: Am 1. September 2000 startete ich meinen ersten Arbeitstag bei RTC. Manchmal kommt es mir vor, als wäre das alles erst gestern passiert – oder vielleicht vorgestern. Und ehrlich gesagt: Auch in schwierigen Phasen habe ich es nie bereut.
Was war dein Lieblingsprojekt, an dem du gearbeitet hast? Und warum hat es dir besonders gefallen?
Ich habe sehr gerne am letzten DC-Lifecycle gearbeitet. Es war kein Spaziergang, IBIS während eines Jahres in vier verschiedenen Datacentern je nach Umgebung in Betrieb zu halten und ohne grossen Cutover von den alten zu den neuen Datacentern stabil zu verschieben – dafür gab es mehr Releases als je zuvor. Besonders gefallen hat mir, dass wir es gemeinsam mit anderen Teams sehr gut meistern konnten und jeder sich aktiv einbringen konnte.
Was machst du gerne in deiner Freizeit? Hast du Hobbys oder Interessen, für die du besonders brennst?
Ich bin verheiratet, habe 3 erwachsene Kinder (28, 26 und 20) und 3 Enkel (3, 2, und gerade 3 Wochen). Ausserdem haben wir auch 2 Katzen daheim. Es ist also ganz logisch, dass die Familie einen grossen Platz in meinem Leben einnimmt. Die Zeit mit ihnen gibt mir unglaublich viel Freude und Energie. Wenn ich Ruhe brauche, gehe ich spazieren oder wandern. Das kann auch am Morgen vor der Arbeit sein – nicht weit, einfach ein kleiner Bogen irgendwo. Ansonsten entdecke ich sehr gerne neue Ortschaften. In den Ferien gehe ich selten mehrmals an denselben Ort. Ich fotografiere auch sehr gerne, besonders Schnappschüsse, sogenannte «Instant Moments», meist mit dem Handy. Ein Sonnenaufgang auf dem Weg zur Arbeit oder eine Schnecke, die nachts ihren Weg sucht – solche Momente prägen sich ein und lassen einen ein wenig träumen. Ansonsten engagiere ich mich in der Kirche „FOCUS Lyss“. Ich spiele regelmässig Klavier – manchmal singe ich auch – und leite das Musik-Team. Es macht mir unglaublich viel Freude, so Gottesdienste musikalisch mitzugestalten und gemeinsam mit dem Team etwas Besonderes zu schaffen.
Was ist eine Sache, die deine Kollegen vielleicht nicht über dich wissen? Hast du einen Fun Fact, ein verborgenes Talent oder ein überraschendes Hobby?
Ich liebe Chilipflanzen, besonders solche, die sehr scharfe Früchte tragen. Eine Pflanze aus Südamerika habe ich sogar mehrere Jahre hintereinander erfolgreich gepflegt. Dieses Jahr lief es weniger gut, vermutlich, weil ich zu wenig Zeit investieren konnte. Mein Ziel ist es, die perfekten Bedingungen zu schaffen, vor allem für neue Pflanzen. Dazu werde ich zukünftig ein bisschen Technik einsetzen müssen, damit sie genügend Wärme, Licht und Wind bekommen, bevor sie an die frische Luft dürfen. Ich habe mich schon eingelesen, wie man das am besten macht, und bin gespannt, ob es mir gelingen wird.
Was ist der beste Rat, den du in deiner Karriere bekommen hast? Gibt es Weisheiten oder Tipps, die du gerne teilen würdest?
Sei ehrlich zu dir selbst – nicht nur zu anderen. Such dir Kollegen, die dich antreiben, und lass dich von deiner eigenen Motivation anstecken. Frust gehört dazu, das ist normal. Aber gerade dann wirkst du nicht negativ, sondern authentisch – und die Leute nehmen dich ernst.
Möchtest du noch etwas hinzufügen?
Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken. Im Laufe der Jahre habe ich viele tolle Kollegen kennengelernt und grossartige Bekanntschaften gemacht – das baut mich auch immer wieder auf. Einige Insiderwitze bleiben dabei garantiert für immer haften. Für meine persönliche Weiterentwicklung war und ist das unglaublich wertvoll.
Interview: Penelope Lüthi